Anfang März wurde Fußballmanager Uli Hoeneß vom Landgericht München wegen Steuerhinterziehung – aufgrund einer verunglückten Selbstanzeige – zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren und sechs Monaten verurteilt. Maximilian Kleyboldt vom Netzwerk der Finanz- und Erbschaftsplaner e.V. sprach mit Martin H. Seevers, Rechtsanwalt, Steuerberater und Partner bei EY Law (Ernst & Young), über die Auswirkungen des Verfahrens auf die Selbstanzeigeberatung deutscher Anleger mit unversteuertem Auslandsvermögen.
Im ersten Halbjahr 2014 gingen bei den Steuerbehörden über 22.000 Selbstanzeigen ein. Ist dieser Boom durch den „Fall Hoeneß“ zu erklären?
Martin Seevers: Das ist sicher ein Grund. Zudem drängen die Banken in der Schweiz, Liechtenstein, Österreich und Luxemburg ihre Kunden derzeit verstärkt in die Selbstanzeige, um sich vor Haftungs- und Reputationsrisiken zu schützen.
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